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Amphorenweise Leckereien in Haltern

Meldung vom Freitag, 3. Juni 2011 - Die alten Römer pflegten eine durchaus internationale Küche - und zwar schon früher als Archäologen bislang dachten.

Das haben Ausgrabungen in Haltern in Westfalen gezeigt. Die Wissenschaftler fanden mehr als 2.000 Amphoren. Die ältesten Gefäße stammten aus dem 1. Jahrhundert nach Christi Geburt und sind damit älter als die Forscher bisher vermutet hatten. Anhand der unterschiedlichen Formen konnten die Wissenschaftler auf die Herkunft schließen. Demnach stammten die Gefäße aus Südfrankreich, Spanien, Italien, Nordafrika und den griechischen Inseln. Gefüllt waren sie mit Köstlichkeiten, die für die römische Küche als unverzichtbar galten: Etwa Wein, Olivenöl und "Garum", eine Fischsauce, die in der damaligen Küche oft als Gewürz zum Einsatz kam.

Im heutigen Haltern befand sich ab etwa 8 vor Christus ein  Militärlager. Archäologen gehen davon aus, dass die römischen Militärs von jedem Feldzug neue Spezialitäten mitbrachten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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