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Frühe HIV-Therapie senkt Ansteckungsgefahr

Meldung vom Freitag, 13. Mai 2011 - Je früher die Behandlung beginnt, desto besser. Im Fall von HIV-Infizierten gilt das vor allem für ihre Partner. Je früher HIV-Patienten Medikamente nehmen, die das Virus unterdrücken, desto weniger ansteckend sind sie. Das hat eine internationale Studie des HIV-Präventions-Studien-Netzwerks ergeben.

Darin hatten Forscher rund 1.800 Paare in Afrika, Indien und Amerika untersucht, bei denen mindestens einer der beiden Partner HIV-positiv war. Ein Teil der Patienten bekam die Medikamente wie derzeit üblich - erst, wenn bestimmte Gesundheitswerte erreicht sind. Die anderen wurden sofort behandelt. Das war bisher umstritten, da die Medikamente starke Nebenwirkungen haben und außerdem teuer sind.

Die Ergebnisse der Studie sprechen dafür: In der Gruppe mit Sofort-Therapie steckte sich nur ein Partner innerhalb der Lebensgemeinschaft an - in der zweiten Gruppe dagegen 27. Die Weltgesundheitsorganisation und andere Programme weisen aber darauf hin, dass keine präventive Therapie alleine vor HIV schützt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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