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Pestizide können dem Gehirn ungeborener Kinder schaden

Meldung vom Donnerstag, 21. April 2011 - Insektenschutzmittel können bekanntermaßen Ausschlag und Asthma auslösen, aber auch der Intelligenz können sie offenbar schaden - und zwar sogar der von ungeborenen Kindern. Drei unabhängige Studien von US-amerikanischen Wissenschaftlern haben Giftstoffe im Urin von werdenden Müttern oder im Nabelschnurblut untersucht. Einige Jahre später verglichen sie die Werte mit dem IQ der Kinder im Grundschulalter. Alle Untersuchungen (im Fachmagazin Environmental Health Perspectives) kamen zu dem Ergebnis, dass Kinder, die vor der Geburt mehr Giftstoffen ausgesetzt waren, in IQ-Tests schlechtere Ergebnisse erzielten. In den Studien ging es um spezielle Arten von Organophosphaten. Das sind chemische Verbindungen, die häufig in Insektiziden verwendet werden. Seit rund zehn Jahren sind die Stoffe in den USA für den Hausgebrauch verboten, in der Landwirtschaft werden sie aber weiterhin eingesetzt. Eines der Forscherteams untersuchte die Kinder jahrelang  regelmäßig auf die Substanzen im Urin. Die Gifte, denen sie nach der Geburt ausgesetzt waren, hatten aber keinen messbaren Einfluss auf ihren IQ. Die Entwicklung des Gehirns eines Fötus ist also laut den Forschern eine kritische Phase.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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