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Mehr anonyme Bestattungen

Meldung vom Mittwoch, 20. April 2011 - Zu Asche, zu Erde, mit Grabstein oder ohne? Wenn ein Mensch stirbt, müssen Angehörige sich diesen Fragen stellen. Laut der Verbraucher-Initiative "Aeternitas" entscheiden sich immer mehr Menschen für anonyme Bestattungen: also dafür, dass ihre Angehörigen verbrannt und dann ohne Grabstein auf dem Friedhof ruhen. Zwischen 1999 und 2009 sei die Zahl dieser Bestattungsform um fünf auf 28 Prozent gestiegen. "Aeternitas" vermutet, dass die Gründe dafür gesellschaftlicher Natur sind. Christliche Traditionen und familiäre Bindungen verlören an Bedeutung. In Bezug auf die Bestattungsform bestehen auch Unterschiede zwischen Nord-, Ost-, Süd-, und West-Deutschland. Während im überwiegend katholischen Bayern sehr wenige Menschen anonym bestattet werden, liegt der Prozentsatz im übrigen Land zwischen 30 und fast 50 Prozent.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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