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Muskelkrankheit bei Musikern könnte erblich sein

Meldung vom Montag, 18. April 2011 - Mitten im Konzert ziehen sich plötzlich zwei Finger zusammen und verkrampfen. Für einen Pianisten eine Horrorvorstellung. Und zwar eine ziemlich realistische. Etwa ein Prozent aller Musiker leiden nämlich unter der sogenannten Musikerdystonie, bei der sich besonders beanspruchte Muskeln unkontrolliert zusammenziehen.

Bislang hielt man die Dystonie für völlig sporadisch. Forscher der Uniklinik für Neurologie in Lübeck haben jetzt aber herausgefunden, dass sie wahrscheinlich erblich ist. Daten von 116 Patienten zeigten, dass die betroffenen Musiker in 44 Prozent der Fälle auch an Bewegungsstörungen in anderen Körperegionen litten. Außerdem hatten ihre Vorfahren oft ähnliche Erkrankungen. Die Ergebnisse lassen den Forschern zufolge auf einen genetischen Faktor bei der Dystonie schließen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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