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Migranten gründen überdurchschnittlich oft eigene Unternehmen

Meldung vom Dienstag, 12. April 2011 - Ein eigenes Unternehmen zu gründen - dazu braucht es nicht nur eine Idee, sondern auch Mut. Den haben in Deutschland vor allem Migranten. Das zeigen die Ergebnisse des diesjährigen GEM-Länderberichts. Die Untersuchung befasst sich mit Unternehmensgründungen weltweit. Der Abschnitt über Deutschland wird von der Uni Hannover und dem Institut für Arbeits- und Berufsforschung in Nürnberg herausgegeben. In den vergangenen drei Jahren sind hierzulande etwa sieben Prozent der Migranten ihr eigener Chef geworden, bei Deutschen ohne Migrationshintergrund waren es nur 4,2 Prozent. Und die Studie zeigt auch, dass die Migranten nicht nur mehr, sondern auch größere Unternehmen gründen und mehr Mitarbeiter einstellen.

Eine Entwicklung macht den Autoren allerdings Sorgen: Der Anteil der jungen Gründer zwischen 18 und 24 Jahren geht ständig zurück. Während 2002 noch 14 Prozent aller Neu-Chefs jung waren, sind es heute nur noch ein Viertel so viele. Das könne man nur mit der Überalterung nicht erklären. Vielmehr liege es unter anderem an der Angst der Deutschen vor dem Scheitern.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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