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Verhaltensstörung: Offenbar charakteristische Veränderungen im Gehirn

Meldung vom Freitag, 1. April 2011 - Wann benimmt sich ein Mensch nur seltsam und wann ist das Zeichen einer krankhaften Störung?

Verhaltensstörungen sind meist schwer zu definieren - bis auf diesen Fall: Britische Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass sich eine bestimmte Form von Störung - charakterisiert durch aggressives und unsoziales Verhalten - anhand von Veränderungen des Gehirns nachweisen lässt. Dafür hatten sie jugendliche Patienten und eine symptomfreie Kontrollgruppe im Kernspintomografen untersucht. Das Ergebnis: Bei denjenigen mit der Verhaltensstörung waren Amygdala und Insula deutlich verkleinert. Beide Hirnstrukturen sind wichtig, wenn es zum Beispiel um Emotion und Empathie geht.

Die Beobachtung zeigt nach Ansicht der Forscher: Diese Form der Verhaltensstörung kommt nicht nur dadurch zustande, dass die Jugendlichen aggressives Verhalten von anderen abgucken und übernehmen. Wichtig sei allerdings jetzt, zu klären, ob die organischen Veränderungen Ursache oder Folge der Erkrankung sind.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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