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Neue Technik entwickelt, um kleinste Teilchen filmen zu können

Meldung vom Mittwoch, 16. März 2011 - Im richtigen Moment auf den Auslöseknopf des Fotoapparates zu drücken, sichert im besten Fall einen Schnappschuss. Das reicht aber bei Weitem nicht aus, wenn man Abläufe von kleinsten Teilchen auf Film festhalten will. Dafür braucht es ausgefeilte Technik. Ein internationales Forscherteam mit deutscher Beteiligung hat jetzt eine neue Technik präsentiert. In der Fachzeitschrift "Nature" berichten sie, dass sie mit einem Röntgenmikroskop Bilder von Nanostrukturen in Echtzeit aufzeichnen konnten. Diese Technik sei ein wichtiger Schritt hin zu einem Film, der das Verhalten von Atomen aufzeichne. Den Forschern zufolge wäre es mit einer solchen Technik möglich, zu beobachten wie Atome sich im entscheidenen Augenblick einer chemischen Reaktion verhalten. Diese sind deshalb so schwer festzuhalten, weil viele Reaktionen nur eine Femtosekunde lang sind. Eine Femtosekunde ist ein Sekunde hoch Minus 15. Nach dem Komma kommen also erst 14 Nullen und dann eine 1.

Der Informationsgewinn durch diese Zeitlupenaufnahmen ist nach eigenen Angaben der Forscher enorm. Sie seien auch für zukünftige Technologien im Bereich der Telekommunikation von Bedeutung.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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