Skip to Content

Wo Bienen sich Düfte merken

Meldung vom Dienstag, 1. März 2011 - Welche Blüte hat am meisten Nektar? Wenn ein Bienenhirn diese Frage richtig beantworten kann, bedeutet das für das jeweilige Insekt einen enormen Vorteil bei der Nahrungssuche. Berliner Forscher haben jetzt untersucht, ob und wie sich eine Biene den Zusammenhang merken kann und wo das im Gehirn gespeichert wird. Dabei fingen sie die Tiere beim Ausschwärmen ab und ließen sie lernen: Sie präsentierten den Bienen unterschiedliche Düfte. Nach bestimmten Düften folgte ein Tropfen Zuckerlösung, nach anderen nicht. Das Ergebnis: Die Bienen lernten schnell, auf bestimmte Duftreize ihren Rüssel in Erwartung der Zuckerlösung auszustrecken, unterließen das aber bei Düften, die vorher nicht belohnt worden waren. Die Forscher verfolgten diese Gedächtnisspur im Gehirn und stießen so auf den Ort, an dem das Langzeit-Duftgedächtnis von Bienen sitzt. Es befindet sich im so genannten Pilzkörper, der aus dicht gepackten Nervenzellen besteht und als Sitz der "Intelligenz" der Insekten gilt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



forum | by Dr. Radut