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Forscher präsentiert skurrile Idee für Stromspeicher

Meldung vom Mittwoch, 23. Februar 2011 - Um mit der wechselhaften Wind- und Sonnenkraft eine stabile Stromversorgung garantieren zu können, setzen Ingenieure heute oft auf Speicher mit Wasserkraft. Eine etwas skurrile Idee für so ein Werk hat nun ein Professor der Hochschule Furtwangen auf einer Konferenz vorgestellt. Das berichtet die deutsche Ausgabe der Zeitschrift Technology Review. Er will einen Granitzylinder aus einem künstlich angelegten Berg herauslösen, sodass der Kolben sich nach oben und unten bewegen lässt. Mit überschüssigem Sonnen- und Windstrom werden Pumpen betrieben, die Wasser unter den Kolben pressen. Diese gespeicherte Energie wird frei, wenn man das Wasser wieder ablässt. Dabei werden Turbinen angetrieben, die Strom produzieren. Das Kolben-Werk benötigt angeblich weniger Fläche als traditionelle Wasserspeicher. Der Ideengeber erklärt, die entsprechende Technik für die Bohrungen gebe es bereits in brasilianischen Granitsteinbrüchen. In Mitteleuropa gibt es mittlerweile kaum noch mögliche Standorte für Pumpspeicherkraftwerke. Deshalb untersuchen Forscher derzeit, ob sich stillgelegte Kohlegruben und Kreidesteinbrüche als Speicher eignen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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