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Tests bei Neugeborenen beugen Behinderungen vor

Meldung vom Mittwoch, 16. Februar 2011 - Frühzeitige Tests auf Stoffwechselerkrankungen können betroffenen Kindern ein Leben mit Behinderung ersparen. Und zwar dann, wenn die Tests schon kurz nach der Geburt durchgeführt werden. Das ist das Ergebnis einer Langzeitstudie des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin Heidelberg. Die Klinik hatte 1998 ein Screening für Neugeborene entwickelt. Ein einziger Blutstropfen genügt dabei, um insgesamt 40 Erkrankungen zu diagnostizieren. Zwischen 1999 und 2009 wurden mehr als eine Million Säuglinge getestet - bei 247 Babys wurden Erkrankungen festgestellt. Die meisten dieser Kinder konnten behandelt werden und führen heute ein normales Leben. In Deutschland gibt es zwar Screenings für Neugeborene, allerdings bisher nur für insgesamt 14 Erkrankungen. Die Heidelberger Forscher betonen, dass viele weitere Krankheiten so schwerwiegend seien, dass ein Test schon am vierten oder fünften Lebenstag zu spät komme.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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