Meldung vom Donnerstag, 23. Dezember 2010 - Eine Sorte reichte ihnen nicht - stattdessen haben die Hethiter rund 180 Sorten Brot gegessen. Das erklärte der Archäologe Ahmet Urhi bei einem Vortrag in der türkischen Stadt Corum. Forschungen in Zentralanatolien hätten ergeben, dass zur Zeit der Hethiter im 2. Jahrtausend vor Christus zum Beispiel Brot mit Honig, Bier oder Granatapfel verspeist wurde. Auch heute in der Türkei verbreitete Backwaren seien schon damals üblich gewesen. Urhi sagte weiter, die Hethiter hätten allgemein eine interessante Küche und eine ausgeprägte Esskultur gehabt. Zum Beispiel sei Wein als Salatsoße sehr beliebt gewesen. Zum Essen sei oft aus Gerste gebrautes Bier getrunken worden. Außerdem sei ein sauberes Äußeres oberstes Gebot gewesen. Verstöße hätten mit dem Leben bezahlt werden müssen. Die Hethiter lebten in Kleinasien. Die Reste ihrer Hauptstadt Hattuscha liegen in der heutigen türkischen Provinz Corum, etwa 200 Kilometer nordöstlich von Ankara.
Quelle: DRadio Wissen
