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Steinzeitmenschen brauchten größeres Gehirn für komlexere Werkzeuge

Meldung vom Donnerstag, 4. November 2010 - Warum haben frühe Menschen mehr als zwei Millionen Jahre gebraucht, um die erste Axt zu entwickeln? Dieser Frage ist ein Forscherteam vom Londoner Imperial College nachgegangen. - Menschen haben schon in der Altsteinzeit vor 2,5 Millionen Jahren erstmals Werkzeuge benutzt. Aus Steinen stellten sie scharfe Faustkeile her. Die ersten Steinbeile mit einem Griff sind aber erst aus der Mittelsteinzeit etwa 8000 Jahre vor Christus erhalten. Die Londoner Wissenschafler haben nun die Herstellung der beiden verschiedenen Werkzeuge untersucht. Sie ließen einen Fachmann beide anfertigen, dabei trug er Handschuhe mit winzigen Sensoren. Ergebnis: Sowohl für den Faustkeil als auch für die Axt waren ähnliche motorische Fähigkeiten und Handbewegungen von Nöten. Die Axt erforderte aber deutlich mehr Aktivität in verschiedenen Arealen des Gehirns. Die Wissenschaftler schließen daraus nun, dass die Weiterentwicklung der Werkzeuge mit einer Vergrößerung des Gehirns einherging.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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