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Richtiger Riecher bei Krankheiten

Meldung vom Mittwoch, 13. Oktober 2010 - Hautgeruch und Atemluft können Auskunft über den Gesundheitszustand eines Menschen geben. Deshalb sollen künftig elektronische Nasen Mediziner bei der Diagnose unterstützen. In Deutschlands größter Lungenklinik im westfälischen Hemer wurde ein Prototyp dieser Nasen laut Medizinern erfolgreich getestet. Medienberichten zufolge nahmen 90 Probanden an den Versuchen teil, darunter 36 Lungenkrebspatienten. Alle mussten in ein Röhrchen blasen; die elektronische Nase analysierte dann Bestandteile ihrer Atemluft. Das Gerät habe 35 Krankheitsfälle erkannt. Laut Medizinern enthält Atemluft viele Stoffwechselprodukte, die auch in Blut oder Urin enthalten sind. Das Gerät könne daher messen, ob eine Art chemischer Fingerabdruck von Lungenkrebs im Atem enthalten sei. Am Ergebnis könnten die Forscher sogar erkennen, wie weit der Krebs fortgeschritten sei. Auch die Erkennung anderer Krankheiten etwa an Herz oder Niere könnten in einigen Jahren von künstlichen Nasen geleistet werden. Forscher in Jena haben die Fährte dahin bereits aufgenommen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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