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NATO will offenbar gegen Cyber-Kriminalität vorgehen

Meldung vom Freitag, 1. Oktober 2010 - Angriffe aus dem Internet sind ein immer größer werdendes Problem für viele Staaten. Das Verteidigungsbündnis NATO plant deshalb offenbar, sich auch bei Cyber-Attacken gemeinsam zu verteidigen. Zu einem solchen Bündnisfall ist es bisher erst ein Mal gekommen, nach den Terrorangriffen vom 11. September 2001. Die Süddeutsche Zeitung berichtet heute über dieses neuen Pläne, und zitiert aus einem Entwurf für ein überarbeitets Konzept der NATO, das im November verabschiedet werden soll. Erste Zusammenarbeiten gibt es aber schon jetzt: In dieser Woche hat die Regierung der USA eine großangelegte internationale Übung zur Abwehr von Cyber-Attacken gestartet. Daran nahmen auch Länder wie Deutschland teil. Die EU-Kommission hat gestern ein neues Maßnahmenpaket vorgestellt: Darin werden höhere Strafen für die Urheber von Internet-Angriffen und die Hersteller von schädlicher Software gefordert. Regelungen zu Cyber-Angriffen gibt es in der Europäischen Union erst seit 2005. Der EU-Kommission zufolge kommen solche Angriffe aber immer häufiger vor: Im Frühjahr 2009 hatte ein Netz infizierter Computer die Systeme staatlicher und privater Organisationen angegriffen, über 100 Länder waren davon betroffen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 



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