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Erhöhtes Genrisiko für Hirnhautenzündung

Meldung vom Montag, 9. August 2010 - Jeder zehnte Mensch in Europa hat Meningokokken-Bakterien im Rachenraum. Normalerweise ist das nicht schlimm. Manchmal schaffen es die Bakterien aber, sich im Blut und im Gehirn zu vermehren. Eine Hirnhautentzündung, eine Meningitis, ist die Folge. Sie kann zum Tod führen. Wissenschaftler wollten herausfinden, warum manche Menschen krank werden, andere dagegen anscheinend immun sind. Ein internationales Team fand jetzt Hinweise und veröffentlichte sie im Fachjournal "Nature Genetics": Offensichtlich sind die Gene verantwortlich. Bei Tests mit Kranken und Gesunden gab es Abweichungen bei zwei Genen, die es Bakterien erlauben, sich leichter auszubreiten. Auf welche Weise die veränderten Gene die Infektion erleichtern, ist noch unklar. In Zukunft könnte aber ein Gentest Patienten aufklären, ob sie zu denen gehören, die anfällig sind und ob eine Schutzimpfung sinnvoll ist.

Quelle: DRadio Wissen



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