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Miniermotten befallen die Kastanien in Berlin und anderswo

Meldung vom Freitag, 6. August 2010 - Ihr Name hört sich noch ganz niedlich an: Miniermotte. Besonders hüsch sind die 0,5 Zentimeter großen Kleinschmetterlinge allerdings nicht - und an Kastanien richten sie schwere Schäden an. Die Larven zernagen die Blätter, die werden dadurch schon im Sommer braun, rollen sich ein und fallen früh vom Baum. In Berlin sind die weiß blühenden Rosskastanien in diesem Jahr besonders stark von Miniermotten befallen. Der Leiter des Pflanzenschutzamtes, Holger Schmidt, sagte der Nachrichtenagentur ddp, 2010 werde vermutlich eines der stärksten Jahre seit Beginn der Beobachtungen. Die dauern freilich noch nicht sehr lange. Das erste Miniermotten-Exemplar wurde 1984 in Mazedonien entdeckt. Von da an breitete sich die Tiere schnell in Mittel- und Westeuropa aus - in Deutschland gibt es seit Anfang der 90er Jahre Miniermotten. Übrigens: Sie befallen nur weiß blühende Kastanien, die rot-blühenden bleiben verschont. Warum. ist bisher unbekannt.

Quelle: DRadio Wissen



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