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Rätsel um anatomische Ungereimtheiten in Michelangelos Bildern gelöst?

Meldung vom Donnerstag, 29. Juli 2010 - Michelangelos Fresken für die Sixtinische Kapelle halten viele für die bedeutendsten Werke des Künstlers überhaupt. Doch Kunsthistoriker rätseln schon lange, warum der Nacken Gottes auf einem der Wandgemälde so seltsam pummelig aussieht. Forscher von der John Hopkins Hochschule für Medizin wollen das Rätsel nun gelöst haben: Michelangelo habe in dem Fresko eine anatomische Darstellung von Hirnstamm und Rückenmark versteckt. Warum er das getan haben sollte, ließen die US-Forscher allerdings offen. Michelangelo wurde 1475 in der Toskana geboren und war Maler, Bildhauer und Architekt. Dass er sich außerdem für Anatomie interessierte, ist bekannt: Schon als Teenager soll er Leichen seziert haben, um den Aufbau des menschlichen Körpers besser zu verstehen. Deshalb gelten seine menschlichen Zeichnungen normalerweise als perfekt. Und den John-Hopkins-Forschern fällt es schwer, beim pummeligen Nacken Gottes an einen Zufall zu glauben.

Quelle: DRadio Wissen



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