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Japanische Ornithologen entwickeln künstliche Brutstätte für Kurzschwanzalbatross

Meldung vom Freitag, 23. Juli 2010 - Wegen seiner begehrten Federn galt er vor 100 Jahren als beinahe ausgestorben: Der Kurzschwanzalbatross. Tierschützer schafften es aber, den Bestand bis heute auf rund 2.500 Exemplare aufzupäppeln. - Allerdings brüten die Vögel nur auf einigen vulkanischen Inseln vor Japan und könnten dort leicht durch Unwetter ausgerottet werden. Deshalb hat das japanische Yamashina-Institut für Ornithologie jetzt ein Brutprogramm gestartet: Zehn Albatross-Küken sind auf der Mukojima-Insel angesiedelt worden - etwa 370 Kilometer von den heutigen Brutplätzen entfernt. Dort wollen die Ornithologen die Jungvögel in künstlichen Nestern aufziehen. Gefüttert wird per Hand - mit einer Mischung aus Fisch, Krill und Vitaminen. Außerdem sorgt eine solarbetriebene Beschallungsanlage für heimelige Atmosphäre: Sie imitiert die Geräusche erwachsener Kurzschwanzalbatrosse - damit sich die Jungen auch als Teil eines Volgelschwarms fühlen.

Quelle: DRadio Wissen



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