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Arktis-Expedition beendet: Forscher untersuchen, wie Meere auf Kohlendioxid-Belastung reagieren

Meldung vom Donnerstag, 22. Juli 2010 - Das Greenpeace-Schiff "Esperanza" ist heute im Kieler Hafen angekommen. Es war drei Monate auf einer wissenschaftlichen Expedition in der Arktis unterwegs. Ulf Riebesell vom Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften IFM-Geomar leitet das Forschungsprojekt, an dem Experten aus zwölf europäischen Instituten teilnehmen. Die Forscher untersuchen, wie sich eine hohe Kohlendioxid-Belastung auf die Meere auswirkt. Laut Riebesell stehen die Meere vor einem großen Wandel. Seit 20 Millionen Jahren seien die Ozeane übersättigt mit Kalk. In Zukunft werde aber ein Kalkmangel herrschen, da das Wasser durch hohe Kohlendioxid-Werte versauere. Stark betroffen seien dadurch alle kalkbildenden Organismen. Dazu gehören Korallen, Muscheln, Seeigel, Schnecken und Plankton. Nach Riebesell ist es absehbar, dass Korallen beispielsweise in den nächsten 30 bis 40 Jahren schneller vergehen werden, als sie nachwachsen können.

Quelle: DRadio Wissen



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