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Teenagerschwangerschaften sind evolutionär sinnvoll

Meldung vom Donnerstag, 22. Juli 2010 - Wer früher stirbt, kriegt früher Kinder. Das ist die Erkenntnis britischer Forscher der University of Newcastle. Was aus dem Tierreich schon länger bekannt ist, lasse sich auch auf Menschen übertragen. Für ihre Studie haben die Wissenschaftler in verschiedenen Ländern die Lebenserwartung mit dem Alter verglichen, in dem Frauen ihr erstes Kind bekamen. Das Ergebnis: In Gesellschaften mit geringer Lebenserwartung waren die Mütter jünger. Die Forscher konnten diesen Zusammenhang auch in sozialen Brennpunkten Großbritanniens nachweisen. In den am meisten benachteiligten Gebieten Englands könnten junge Frauen damit rechnen, nur bis zum fünfzigsten Lebensjahr gesund zu sein. Und hier gebe es auch besonders viele Teenagerschwangerschaften. Evolutionsbiologisch sei das sinnvoll. Wer früher sterbe, müsse sich auch früher um die Fortpflanzung bemühen.

Quelle: DRadio Wissen



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