Meldung vom Mittwoch, 21. Juli 2010 - Die Nachricht vom künstlich erschaffenen Erbgut ging um die Welt - und sorgte für erhitzte Diskussionen über angeblich am Computer geschaffenes Leben. Nach Ansicht von Ralph Bock vom Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie wirft Craig Venters Erfindung jedoch keine ethischen Fragestellungen auf. In der Zeitschrift "Max Planck Forschung" kommentiert Bock: Venter habe kein künstliches Leben geschaffen, schließlich habe er nur Erbgut in eine natürliche Zelle eingebracht. Das sei zwar eine enorme Leistung, da das Genom aus über einer Million Bausteinen bestehe. Bis jedoch eine komplett künstliche Zelle entstehe, dürften seiner Meinung nach noch Jahrzehnte vergehen.
Quelle: DRadio Wissen
