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Linguistik: Forscherin zweifelt Noam Chomskys Theorie von einer Universalgrammatik an

Meldung vom Freitag, 9. Juli 2010 - Einfache Sätze einer Sprache werden von allen Muttersprachlern gleich gut verstanden. Diese Theorie ist einer der Grundpfeiler der Lehren des amerikanischen Linguisten Noam Chomsky. Nach Angaben des Portals "Wissenschaft aktuell" zweifelt eine Forscherin der "Northumbria University" diese klassische Theorie jetzt an. Sie legte Versuchspersonen einfache Sätze vor, wie zum Beispiel: "The soldier was hit by the sailor", also: "Der Soldat wurde vom Segler getroffen." Probanden mit frühem Schulabgang zeigten im Vergleich zu breit ausgebildeten Teilnehmern zunehmend Probleme beim Verständnis von Sätzen, wenn diese nur wenig schwerer wurden. Chomskys Theorie der Universalgrammatik geht davon aus, dass alle Kinder ihre Muttersprache gleich gut lernen. Darum müsse es eine gemeinsame, abstrakte Struktur geben, die allen Sprachen zugrunde liegt und von Geburt an im Gehirn verankert ist.

Quelle: DRadio Wissen



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