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Tschernobyl: Krebskranke Kinder leben länger als gedacht

Meldung vom Donnerstag, 25. April 2013 - Viele Ärzte hatten ihre Überlebenschancen als nicht sehr gut beurteilt, eine Langzeitstudie zeigt jetzt: Die Mediziner lagen falsch.

Viele Kinder und Jugendliche hatten nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vor 27 Jahren Schilddrüsenkrebs bekommen. Grund war die radioaktive Strahlung.

Für die Studie beobachteten Ärzte aus Würzburg und Minsk 230 Kinder und Jugendliche mit Schilddrüsenkrebs - und zwar von 1992 bis 2012. Die Erkrankten galten als Hochrisiko-Patienten. Aber: Nahezu alle von ihnen haben überlebt. Ein Patient starb an den Nebenwirkungen einer Krebstherapie, zwei Betroffene bekamen einen Rückfall.

Nach Aussage der Würzburger Mediziner sind die Ergebnisse der Studie mit Blick auf das Reaktorunglück im japanischen Fukushima ermutigend. Dort rechnen Experten mit ähnlich vielen Krebsfällen wie nach Tschernobyl.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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