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Archäologen: Bereits vor 4.000 Jahren gab es Brautgeld

Meldung vom Montag, 22. April 2013 - Bereits früher waren Bräute manchen nicht nur lieb, sondern auch teuer.

Archäologen haben bei Ausgrabungen im zentralanatolischen Kayseri 4.000 Jahre alte Tafeln mit Keilschriften gefunden. Und die zeigen: Schon damals musste der Bräutigam ein Brautgeld bezahlen. Laut einem Sprecher der Universität Ankara ist auf einer Tafel die Rede von 15 Silber-Schekeln. Schekel ist ein Gewichtsmaß, mit dem früher Gold-, Silber- und Kupferstücke gewogen wurden.

Die Forscher konnten auf den Tafeln auch noch andere Informationen lesen - nämlich, dass die Männer den Frauen damals nach einer Scheidung Unterhalt zahlen mussten. Ein Kaufmann zum Beispiel musste seiner geschiedenen Frau jeden Monat wertvolle Metalle, edle Stoffe und Lebensmittel geben. Der Uni-Sprecher sagte, das sei heute in Anatolien noch genauso wie damals. Die Frau bekomme vom geschiedenen Ehemann alles für den Lebensunterhalt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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