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Kanada

Kanada: Einfluss von Wanderern auf Elche und Wölfe

Meldung vom Donnerstag, 22. September 2011 - Wanderer in Nationalparks beeinflussen die Tierwelt - und zwar genau ab einem Wanderer pro Stunde und Weg. Das berichten kanadische Forscher im Fachblatt "Ecology and Society". Sie haben in mehreren Nationalparks Kanadas das Verhalten von Wölfen und Elchen untersucht. Diese meiden demnach Wege, auf denen mehr als ein Mensch pro Stunde unterwegs ist, und halten etwa 50 Meter Abstand. In einem Bereich von 50 bis 400 Metern zu den Pfaden verhalten sich beide Arten aber unterschiedlich. Die Elche halten sich dort am liebsten auf, solange nicht zuviele Wanderer unterwegs sind. Wölfe meiden dieses Gebiet komplett.

Die Forscher sprechen daher von einer Art Rückzugszone für die Elche, in der sie sicher vor ihren Feinden, den Wölfen sind. Die Ergebnisse sollen laut den Forschern helfen, die verschiedenen Lebensräume in Nationalparks aufeinander abzustimmen. Einer der Autoren sagte, die Herausforderung sei, das Gleichgewicht zwischen ökologischer Unversehrtheit und dem Erleben für Besucher zu finden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Menschen sind Schuld am Karibu-Schwund in Alberta

Meldung vom Mittwoch, 22. Juni 2011 - In der kandadischen Region Alberta gibt es seit Jahrzehnten immer weniger Karibus. Das sind nordamerikanische Rentiere.

Lange Zeit glaubte man, dass Wölfe daran Schuld seien. Nun hat ein Biologe der Universität Washington herausgefunden, dass vielmehr der Mensch und ganz besonders die Ölindustrie dafür verantwortlich sind. Anhand tausender Kotproben schloss er auf den bevorzugten Lebensraum der Karibus. Sie halten sich demnach gerne in Ebenen auf, wo sie Raubtiere besser sehen und schneller fliehen können.

So würden die schreckhaften Tiere aber auch stärker menschliche Aktivitäten in der Landschaft bemerken. In Alberta wird Öl aus Sand gefördert. Das stresst die Karibus. Anstatt die Bestände der Wölfe zu reduzieren schlägt der Forscher daher vor, Straßen und Rohrleitungen in bewaldetes Gebiet zu verlegen.

Die Studie erscheint in der Zeitschrift "Frontiers in Ecology and the Environment".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Klimawandel ist schuld: Eisbär-Saison in Kanada beginnt immer später

Meldung vom Mittwoch, 1. Dezember 2010 - Wer in Kanada einen Eisbären zu Gesicht bekommen will, muss länger warten als früher. Wie die Umweltstiftung WWF mitteilte, hat sich durch den Klimawandel der Eisbär-Tourismus im Kalender nach hinten verlagert. Statt Ende Oktober starteten Reisen nach Churchill nun einen Monat später. Churchill liegt an der kanadischen Ostküste. Jedes Jahr kommen die Eisbären dorthin, um auf das Zufrieren des Meeres zu warten. Dann jagen sie auf der Eisdecke vor allem Ringelrobben. Das Spektakel lockt natürlich auch Touristen an. Doch da das Meer immer später zufriert, müssen die Eisbären länger fasten - und die Touristen warten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut