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ADHS

Falsche Diagnose "ADHS": Früh eingeschulte Kinder oft betroffen

Meldung vom Dienstag, 6. März 2012 - Den Stempel "ADHS" bekommen früh eingeschulte Kinder besonders häufig. Eine Studie kanadischer Wissenschaftler der University of British Columbia ergab, dass diese Diagnose oft falsch ist.

Sie hatten die Daten von fast einer Million Grundschulkinder ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass das unreifere Verhalten früh eingeschulter Kinder im Vergleich zu dem ihrer älteren Klassenkameraden oft irrtümlich als krankhafte Aufmerksamkeitsstörung gewertet wird. Je größer der Altersunterschied desto höher ist demnach auch das Risiko einer ADHS-Fehldiagnose und einer falschen Behandlung.

Die Forscher warnen davor, Kinder unnötig mit Medikamenten zu behandeln. Mittel gegen ADHS könnten sich negativ auswirken auf Appetit, Schlaf und Wachstum. Auch die Diagnose an sich kann schädlich sein. Eltern und Lehrer würden sich ADHS-Kindern gegenüber häufig anders verhalten. Das könne zu psychischen Folgen wie einem gestörten Selbstwertgefühl führen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

ADHS gibt es auch noch im Erwachsenenalter

Meldung vom Mittwoch, 14. Dezember 2011 - Die Aufmerksamkeitstörung ADHS wird vor allem bei Kindern diagnostiziert. Wie Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "Psychologie Heute" berichten, sind aber auch Erwachsene davon betroffen. Die meisten ließe das Syndrom ihr Leben lang nicht los. Bei einem Drittel von ihnen seien die Symptome so heftig, dass Ärzte sie als krankheitsrelevant bezeichneten. Den Forschern zufolge haben die Patienten enorme Probleme in einigen Bereichen des Lebens und bekommen ihren Alltag nicht in den Griff. Ihr Grunderfahrung sei die des Scheiterns - im Beruf, in der Liebe, in ihrem sozialen Umfeld. So würden sie als verpeilt gelten oder zu chaotisch um abends die Bürotür abzuschließen oder sie hätten nicht die Geduld, ihre Projekte abzuschließen. Die Folge seien dann häufig Entlassungen und Arbeitslosogkeit.

Die Zeitschrift verweist auf ein Studie, der zufolge in Deutschland 3,1 Prozent der Bevölkerung an ADHS leiden. Das wären etwa zweieinhalb Millionen Menschen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: ADHS-Patienten zeigen Kreativität

Meldung vom Dienstag, 7. Juni 2011 - Zappelphilippe sind kreativ.

Laut einer Studie der Universität Michigan haben Kinder, die an ADHS leiden, auch Vorteile. Die Wissenschaftler haben in Studien herausgefunden, dass sich Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit in Test kreativer zeigten, als gesunde Probanden. Sie hätten deutlich mehr Zeit mit Tätigkeiten verbracht, die Fantasie erforderten, wie Malen, Kochen oder Musizieren. Kinder mit ADHS seien auch besser darin, eigene Ideen zu entwickeln, statt nur die Vorstellungen anderer umzusetzen. Die Forscher raten deshalb den Betroffenen, ihr kreatives Potential in ihre Berufsplanung einzubeziehen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher vermuten Gendefekt als Ursache von ADHS

Meldung vom Montag, 18. April 2011 - Dieses Gen könnte für Zappelphilipps verantwortlich sein. Koreanische Wissenschaftler entdeckten das Gen GIT1, als sie nach Unterschieden im Erbgut von je knapp 200 Kindern mit und ohne ADHS suchten. ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung. In Versuchen mit Mäusen überprüften die Forscher, ob das Gen tatsächlich verantwortlich für die Krankheit ist. Wurde es ausgeschaltet, entwickelten die Tiere die typischen Symptome - sie bewegten sich mehr und lernten schlechter als normale Mäuse. ADHS-Medikamente für Menschen linderten die Symptome. Die Forscher vermuten, dass das Gen die Signalübertragung zwischen Nervenzellen steuert und so die Krankheit auslösen kann.

Laut den Wissenschaftlern haben etwa fünf Prozent aller Schulkinder ADHS, vor allem Jungen. Bei mehr als der Hälfte der betroffenen Kinder legen sich die Symptome mit der Zeit auch ohne Medikamente.

Die Ergebnisse der Forscher sind im Fachjournal "Nature Medicine" erschienen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Menschen mit ADHS sind kreativer

Meldung vom Samstag, 12. März 2011 - Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom - kurz ADHS - sind kreativer als andere Menschen. So sehen es Wissenschaftler der Universität in Michigan. Für die Studie mussten 60 College-Studenten eine Reihe von Tests absolvieren, die Kreativität in verschiedenen Bereichen maßen. Die Hälfte der Probanden hatte ADHS, die andere nicht. Diejenigen mit ADHS erreichten in allen Tests mehr Punkte als die Vergleichsgruppe. Sie neigten eher zu Brainstorming und erfanden neue Ideen. Die Gruppe ohne ADHS dagegen präzisierte eher Ideen und arbeitete sie weiter aus. Laut einem Autor der Studie lassen sich ADHS-Patienten zwar leicht ablenken. Dabei entstünden aber Assoziationen und neue Ideen, zu denen es sonst nicht gekommen wäre.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut