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Bakterien

Resistente Erreger breiten sich immer weiter aus

Meldung vom Mittwoch, 12. Oktober 2011 - Sie sind kaum aufzuhalten. Sogenannte multi-resistente Bakterien, die gegen fast alle gängigen Antibiotika resistent sind, breiten sich immer weiter in europäischen Krankenhäusern aus. Britische und niederländische Wissenschaftler schreiben in der Fachzeitschrift "Plos Medicine", bereits im Jahr 2007 seien mehr als 8.000 Menschen in Europa allein durch Infektionen mit zwei besonders verbreiteten Keimen gestorben. Diese Zahl könne sich bis 2015 mehr als verdoppeln auf 17.000 Todesfälle.

Die Studie soll die finanziellen Auswirkungen von Antibiotika-Resistenzen in Europa untersuchen. Bisher habe die Behandlung von Patienten, die mit solchen Bakterien infiziert worden seien, für Kosten von insgesamt 62 Millionen Euro gesorgt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wissenschaftler machen mit Hilfe von Bakterien aus Zeitungen Kraftstoff

Meldung vom Montag, 5. September 2011 - Für viele ist eine alte Zeitung Schnee von gestern. Ganz so wertlos sind die alten Druckerzeugnisse aber dann offenbar doch nicht.

Wissenschaftler der Tulane-Universität in New Orleans haben festgestellt, dass mit Hilfe neu entdeckter Bakterien aus alten Zeitungen Kraftstoff hergestellt werden kann. Den Bakterienstamm "TU-103" fanden sie in Tierdung. Bei Experimenten im Labor stellten die Forscher fest, dass die Bakterien den Papier-Rohstoff Zellulose in den Biokraftstoff Butanol umsetzen konnten.

Ihnen zufolge sind es die ersten natürlichen Bakterien, die Butanol direkt aus Zellulose herstellen. Bislang war die Ausbeute allerdings recht gering. Die Wissenschaftler hoffen, sie noch steigern zu können, und meldeten ein Patent auf den Prozess an.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Bakterien-Gene: nur zwölf Prozent zum Überleben nötig

Meldung vom Mittwoch, 31. August 2011 - Man könnte diesem Bakterium fast 90 Prozent seiner Gene entfernen und es würde trotzdem überleben. Forscher der US-Universität Stanford haben mehr über die Entwicklung bakteriellen Lebens herausgefunden und zwar am Beispiel von "Caulobacter crescentus".

Demnach reichen zwölf Prozent seines gesamten genetischen Materials aus, damit es im Labor wächst und sich vermehrt. Unverzichtbar sind die Gene, in denen Baupläne für Proteine gespeichert sind.

Die Wissenschaftler stellten außerdem fest, dass Abschnitte des Erbguts überlebenswichtig sind, deren Funktion sie noch nicht kennen. Sie hoffen aber, dass ihre Untersuchung dabei helfen kann, zu verstehen, wie krankheitsauslösende Bakterien in infizierten Personen überleben können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neuer Test bestimmt Art und Gattung von Bakterien besonders schnell

Meldung vom Dienstag, 23. August 2011 - Bakterien vermehren sich schnell - aber manchmal doch nicht schnell genug.

Für Tests auf Art und Gattung zum Beispiel muss man erst mehrere Tage warten - nämlich so lange, bis sich eine Zelle so oft geteilt hat, dass auf dem Nährboden im Labor Kolonien entstehen, die mit bloßem Auge sichtbar sind. Unter Umständen verstreicht so kostbare Zeit bis zur Behandlung von Infektionen.

Wie eine erste Studie der Universität Texas zeigt, ist ein neu entwickelter Test einer US-Firma schneller und effektiv. Die Methode nutzt einen speziellen Filter, der auf den Nährboden gelegt wird. Er besitzt Poren, in die jeweils ein einzelnes Bakterium passt. Um gezielt nach bestimmten Erregern suchen zu können, sind diese Poren mit Antikörpern besetzt, die jeweils auf das betreffende Bakterium zugeschnitten sind. So gibt es schnell Hinweise darauf, um welches es sich handelt - und wie man ihm zu Leibe rückt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Bakterien halten viel aus

Meldung vom Freitag, 22. April 2011 - Bakterien sind sehr robust - selbst unter schwierigen Bedingungen können sich einige Bakterienarten noch vermehren.

Das zeigen Experimente von japanischen Wissenschaftlern. Wie sie in der Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Science" berichten, können bestimmte Bakterien extreme Beschleunigungen überleben. Außerdem können sie sich auch noch fortpflanzen, wenn eine starke Schwerkraft herrscht, wie zum Beispiel auf dem Jupiter. Frühere Studien hatten zwar bereits gezeigt, dass Bakterien Kräfte bis zu einem 15.000-fachen der Erdanziehung überleben können. Die neuen Erkenntnisse der Japaner zeigten jedoch zum ersten Mal, dass sie sich auch unter diesen extremen Bedingungen vermehren können. Einige sogar bei Kräften, die dem 400.000-fachen der Erdanziehung entsprechen.

Die Ergebnisse liefern auch Auftrieb für die Panspermie-Theorie. Danach kann sich Leben im Planetensystem ausbreiten, indem Meteoriten Bakterien von einem Planet zum nächsten transportieren. Ein Schwachpunkt dieser Hypothese war bislang, dass beim Aufprall der Meteoriten auf Planeten Kräfte von bis zum 300.000-fachen der Erdanziehung auftreten. Bisher ging man davon aus, dass die Bakterien diese nicht überleben. Die Arbeit des Forscherteams zeigt nun, dass zumindest manche Bakterienarten solche Kräfte überstehen können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut