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Schwangerschaft

Stress macht Rothörnchen-Junge stark

Meldung vom Montag, 22. April 2013 - Stress in der Schwangerschaft muss nicht schädlich sein.

Im Falle der Rothörnchen kann er sogar helfen. Das schreiben Zoologen der Universität Cambridge im Fachmagazin "Science". Sie fanden heraus, dass die Jungen gestresster Rothörnchen-Weibchen besonders groß zur Welt kommen und anschließend schneller wachsen als ihre Altersgenossen - obwohl sie kein zusätzliches Futter bekommen.

Die Forscher beobachteten über 20 Jahre hinweg Rothörnchen in Alaska und konnten beweisen, dass das Phänomen bei Überbevölkerung auftritt. Mit Hilfe von Tonaufnahmen gaukelten die Forscher den Tieren eine sechsmal höhere Population vor. Der Stresshormongehalt im Blut der Weibchen stieg daraufhin um ein Drittel. Später brachten sie besonders große und schnell wachsende Nachkommen zur Welt, die sich leichter gegen die Konkurrenz behaupteten. Ein künstlich erhöhter Stresshormongehalt führte zum selben Ergebnis.

Einen Nachteil hatte die Sache allerdings für den potenten Nachwuchs: Sie starben eher als ihre normalwüchsigen Artgenossen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Erste Frau mit implantierter Gebärmutter ist schwanger

Meldung vom Freitag, 12. April 2013 - Diese Schwangerschaft ist alles andere als normal.

Die 22-jährige Derya Sert ist die weltweit erste Frau mit einer implantierten Gebärmutter - und sie ist nach einer künstlichen Befruchtung in der zweiten Woche schwanger. Ihre Ärzte in Antalya in der Türkei teilten mit, es gehe der Patientin gut. Es gebe zwar noch Risiken, sollte aber alles nach Plan verlaufen, werde das Kind zwei Monate vor dem normalen Geburtstermin per Kaiserschnitt zur Welt gebracht. Die Gebärmutter soll anschließend wieder entfernt werden, um Risiken zu vermeiden.

Die erfolgreiche Transplantation der Gebärmutter in der Türkei war vor eineinhalb Jahren als medizinisches Wunder gefeiert worden. Derya Sert wurde ohne Gebärmutter geboren - genauso wie etwa jede fünftausendste Frau weltweit.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Forscher: Vorgeburtlicher Test der Bleibelastungen im Haushalt kann Vergiftungsraten reduzieren

Meldung vom Freitag, 2. März 2012 - Ultraschalluntersuchungen sind bei Schwangeren Standard, der Schutz vor Bleivergiftungen ist es nicht. Das bemängeln US-Forscher in einem Fachblatt. Sie ließen in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri die Wohnungen von Schwangeren auf Bleibelastungen hin untersuchen. In zwei Drittel der Fälle war eine Gebäudesanierung fällig und wurde durchgeführt. Später wurden die Blutwerte der Kinder untersucht. Wenn die Mütter an dem Programm teilgenommen hatten, lag der Bleispiegel der Babys im Schnitt gut ein Mikrogramm unter dem einer Kontrollgruppe. Zudem wurde bei weniger Kindern eine erhöhte Belastung von mehr als fünf Mikrogramm pro Deziliter gemessen.

Zu hohe Bleiwerte können unter anderem zu verminderter Intelligenz führen. - Bislang werden Wohnungen in St. Louis erst überprüft und gegebenenfalls saniert, wenn bei Kindern bereits ein erhöhter Bleiwert diagnostiziert wurde.

Die Studie ist nachzulesen im "American Journal of Obstetrics and Gynecology".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Ecstasy in der Schwangerschaft - erste Studie zu Auswirkungen

Meldung vom Dienstag, 28. Februar 2012 - Ecstasy schadet nicht nur seinen Konsumenten, sondern auch Babys im Mutterleib. Diese Vermutung bestätigt eine britisch-amerikanische Studie, die im Magazin "Neurotoxicology and Teratology" veröffentlicht wurde. Die Untersuchung belegt, dass Babys, deren Mütter Ecstasy genommen haben, ihre Bewegungen schlechter koordinieren können als Babys, deren Mütter während der Schwangerschaft keine Drogen konsumiert haben. Laut einem Koautor der Studie kann Ecstasy dazu führen, dass das Serotonin verringert wird - der Stoff ist wichtig für die Koordination. Serotonin spielt auch eine Rolle bei der Entwicklung von Gehirnfunktionen. Deshalb fürchten die Autoren der Studie, dass Kinder, die im Mutterleib Ecstasy ausgesetzt waren, langfristige Schäden davon tragen: zum Beispiel bei Gedächtnisleistung und Lernfähigkeit. Die Untersuchung zeigte außerdem, dass Frauen, die während ihrer Schwangerschaft Ecstasy konsumierten, häufiger männliche Nachkommen zur Welt bringen als weibliche.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Zu viel Testosteron im Mutterleib lässt Jungen später sprechen

Meldung vom Mittwoch, 25. Januar 2012 - Zu viel Testosteron im Mutterleib verschlägt Männern die Sprache - zumindest in jungen Jahren. Das haben Forscher an der Universität von Westaustralien herausgefunden.

Sie untersuchten das Nabelschnurblut von rund 770 Neugeborenen. Ziel war es herauszufinden, wieviel Testosteron die Kinder im letzten Schwangerschaftsdrittel ausgesetzt waren. Im Alter von einem, zwei und drei Jahren wurde dann ihre Sprachentwickung untersucht.

Das Ergebnis steht nun in einem Fachmagazin ("Child Psychology and Psychiatry"). Demnach haben Jungen, die besonders viel Testosteron abbekommen haben, zwei- bis dreimal so häufig Sprachprobleme wie Jungen mit niedrigen Werten. Sie fangen also später und langsamer an zu sprechen als ihre Altersgenossen.

Bei Mädchen bewirkt ein hoher Hormongehalt den Forschern zufolge genau das Gegenteil: Er senkt das Risiko für eine verzögerte Sprachentwicklung. Wieso, wissen die Forscher noch nicht. Sie vermuten, dass das Geschlechtshormon wichtige Schaltkreise im Gehirn beeinflusst.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut