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Medikamente

Medikamenten-Studie: Zahl der Verschreibungen deutlich gestiegen

Meldung vom Freitag, 17. Mai 2013 - Darf's ein Pillchen mehr sein?

Ärzte in Deutschland verschreiben deutlich mehr Medikamente als noch vor einigen Jahren. Das zeigt eine Studie des Wissenschaftlichen Instituts der Krankenkasse AOK. 2004 seien etwa 26 Milliarden Tagesdosen verschrieben worden, 2012 dagegen fast 40 Milliarden, also 45 Prozent mehr. Auf den einzelnen Versicherten heruntergerechnet kommt die Studie zu dem Ergebnis: Vor acht Jahren nahm jeder im Schnitt ein Medikament pro Tag. Inszwischen sind es 1,5.

Den Wissenschaftlern zufolge wurden alle Arten von Arzeimitteln häufiger verschrieben. Einen besonders hohen Anstieg habe es bei Psychopharmaka gegeben. Generell oft verschrieben wurden Bluthochdruckmittel.

Warum die Menschen mehr Medikamente einnehmen, wurde nicht untersucht. Die Forscher schließen aber aus, dass es damit zusammenhängt, dass unsere Gesellschaft immer älter wird. Diesen Faktor haben sie schon herausgerechnet.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Farbe der Medikamente beeinflusst Wirksamkeitserwartungen

Meldung vom Montag, 15. November 2010 - Machen rote Pillen besonders schnell gesund? Für manche Patienten dürfte das zutreffen, auch wenn ihr Heilungserfolg in Teilen der Placebowirkung des Medikaments zuzuschreiben ist. Indische Forscher haben nachgewiesen, dass Menschen ihren Pillen tatsächlich unterschiedliche Eigenschaften zuordnen, die von deren Farbe abhängig sind: So stuften einige rosafarbene Pillen zum Beispiel als süßer ein als rote, andere hielten gelbe Tabletten für bitter. Die Forscher hatten mehrere hundert Patienten befragt. Ein weiteres Ergebnis: Die Farbe habe auch Auswirkungen auf die Beliebtheit. Demnach hätten Frauen eher eine Vorliebe für rote Pillen - und unter ihnen besonders diejenigen der mittleren Altersgruppe. Die Forscher wollen ihre Erkenntnisse nutzen, um Medikamente so zu entwickeln, dass zusätzlich zum Nutzen des enthaltenen Wirkstoffs auch der Placebo-Effekt das Seine zur Heilung beitragen kann.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Medikamente gegen Fettleibigkeit beeinflussen das Gehirn

Meldung vom Mittwoch, 27. Oktober 2010 - Schokolade macht mich heute gar nicht an. Wissenschaftler der Universität Cambridge haben herausgefunden, dass Medikamente zur Gewichtsabnahme das Gehirn beeinflussen. Sie gaben Testpersonen entweder den Wirkstoff Sibutramin oder ein Placebo. Dann wurden den Probanden Bilder von kalorienreichen und kalorienarmen Nahrungsmitteln gezeigt und dabei ihr Gehirn gescannt. Die Gehirnregionen, die für die Belohnung bei der Nahrungsaufnahme zuständig sind - Hypotalamus und Amygdala - sprachen bei den Testpersonen mit dem Medikament deutlich schwächer an als bei denjenigen mit dem Placebo. Die Studie könnte verstehen helfen wie Fettleibigkeit entsteht. Die Forscher sagen: Es sei möglich, dass einige fettleibige Menschen auf Grund ihrer Gehirnstruktur besonders empfänglich seien für Belohnung durch fettes Essen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Afrikanischer Krallenfrosch ist idealer Medikamententester

Meldung vom Mittwoch, 20. Oktober 2010 - Frösche sollen uns künftig bei der Erforschung neuer Medikamente helfen. Vor allen Dingen ein Frosch kann das gut: der afrikanische Krallenfrosch nämlich. Auf seiner Haut produziert er antibakterielle Peptide. Diese Aminosäure-Ketten schützen ihn davor, sich mit schädlichen Bakterien zu infizieren. Forscher aus Princeton haben jetzt eine Möglichkeit gefunden, den natürlichen Abwehrmechanismus des Krallenfrosches für sich zu nutzen. Im Labor ist es ihnen gelungen, die Peptide künstlich herzustellen und auf einem Chip zu platzieren. Dieser Chip sendet ein Signal aus, wenn er mit gesundheitsschädigenden Bakterien in Kontakt kommt, etwa bei Kolibakterien und Salmonellen. Die Methode soll nun für Medikamententests genutzt werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neue Formel zur Wirksamkeit von Medikamenten im Körper

Meldung vom Mittwoch, 18. August 2010 - Vom Schlucken einer Pille bis zum Beginn ihrer Wirkung ist es ein langer Weg - denn der Körper hält so einige Hürden für die Wirkstoffe bereit: Sie müssen zum Beispiel Blutbahnen durchdringen und sich durch wässrige Lösungen unterschiedlicher Zusammensetzung verbreiten. Wie viel des Arzneiwirkstoffs dort ankommt, wo er hin soll, ist deshalb schwer vorherzusagen - bis jetzt: Forscher des Max-Planck-Instituts in Leipzig haben gemeinsam mit dänischen Forschern ein Rechenmodell entwickelt, mit dem sich die Wirkstoff-Wege schneller und genauer berechnen lassen als bisher. Dafür verwendeten die Wissenschaftler eine Datenbank mit bereits bekannten Werten - und einen Trick: Ihre Formel nutzt die Tatsache, dass manche Wirkstoffe chemisch ähnlich gebaut sind. Die neue Software kann so sekundenschnell den Wert einer Substanz errechnen, der besagt, wie sie sich im Körper verteilt. Ältere Rechenmodelle, die die gleichen Daten als Quelle nutzen, brauchten nach Angaben der Forscher oft Wochen, um zu einem Ergebnis zu kommen.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut