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Frösche

Baumfrösche erkennen Chromosomenzahl des Partners am Quaken

Meldung vom Mittwoch, 28. Dezember 2011 - Der eine Frosch singt sein Liebeslied schnell, der andere langsam. Und das verrät eine Menge über sein Erbmaterial. Forscher der Universität von Missouri haben herausgefunden, dass der Ruf des Frosches auf die Anzahl seiner Chromosomen schließen lässt. Und dass sich deswegen ansonsten fast identische Arten nicht miteinander kreuzen. Die Froschweibchen einer Art bevorzugen nämlich die Männchen, die genauso viele Chromosomen haben wie sie selbst. Ob das der Fall ist, stellen sie laut den Forschern anhand des Gesangs fest.

Die Biologen schreiben in den "Proceedings" der britischen Royal Society: Es ist, als ob man Eric Claptons "Layla" einmal im Original höre und einmal als Unplugged-Version.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Acht Millimeter große Frösche in Neuguinea entdeckt

Meldung vom Dienstag, 13. Dezember 2011 - Frösche gibt es in vielen Größen - der Ochsenfrosch etwa wird bis zu 25 Zentimeter groß. Eine Miniaturausgabe haben Forscher in den Bergen Neuguineas entdeckt. Die winzigen Amphibien werden nur acht bis neun Millimeter groß. Nach Angaben der Forscher handelt es sich bei den beiden neu entdeckten Arten somit um die kleinsten Frösche der Welt. Sie gehörten außerdem zu den kleinsten bekannten Landwirbeltieren überhaupt. Die Wissenschaftler vermuten, dass die Tiere im Laufe der Evolution geschrumpft sind, um der Konkurrenz der größeren Froscharten zu entgehen. Sie nutzen Nahrungsquellen am Boden und leben dort zwischen herabgefallenen Blättern und Moos. Eine Besonderheit bei den winzigen Fröschen: Während ihre größeren Verwandten normalerweise zahlreiche Eier produzieren, erzeugen die in Neuguinea entdeckten Tiere maximal zwei.

Die Entdeckung wurde im Fachmagazin "ZooKeys" veröffentlicht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Verbreitung von Fröschen hängt auch vom Warenverkehr ab

Meldung vom Mittwoch, 23. November 2011 - Ihr Forschungsobjekt: der Johnstones Antillenpfeiffrosch. Wissenschaftler des Senckenberg Forschungsinstituts Dresden haben untersucht, wie sich der daumennagelgroße Frosch ausbreitet. Ursprünglich stammt er von den Kleinen Antillen, mittlerweile ist er aber in weiten Teilen der Karibik und auf dem Südamerikanischen Festland zu finden. Mit seinem Eindringen in fremde Regionen gefährdet er dort die biologische Vielfalt. Doch die Forscher geben Entwarnung: Das Invasionspotential der Tiere sei bisher überschätzt worden. Das liege an unvollständigen Vorhersagemodellen. Bei guten Modellen müssten die ökologischen Eigenschaften einer Art mit den vorherrschenden Umweltbedingungen in Verbindung gebracht werden. Das sei beim Antillenpfeiffrosch nicht geschehen.

Seine Ausbreitung hänge beispielsweise nicht nur vom Klima, sondern auch vom zunehmenden Warenverkehr in der Region ab. Der Transport von Zierpflanzen, auf denen die Frösche ihre Eier legen, erhöhe das Risiko für eine Verbreitung.

Die Studien der Forscher erschienen in den Fachmagazinen "Biological Invastions" und "Global Ecology and Biogeography".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neue Froscharten in Bolivien entdeckt

Meldung vom Mittwoch, 19. Oktober 2011 - Im bolivianischen Tiefland quakt so einiges, das bislang unbekannt war.

Forscher der Senckenberg-Gesellschaft in Frankfurt am Main haben dort 33 neue Froscharten entdeckt. Eines der Hauptanliegen ist nach Angaben des Projektleiters Martin Jansen, den Blick zu schärfen auf das, was uns in Zeiten des Klimawandels verloren gehen könnte. Nach seinen Worten sind Frösche dafür ideal, weil sie hohe Ansprüche an ihren Lebensraum stellen. Negativ-Veränderungen machten sich deshalb früh in den Frosch-Populationen bemerkbar.

Das Forscherteam hatte die Proben aus den bolivianischen Feuchtgebieten sowohl klassisch als auch mit modernen Techniken untersucht. So fotografierten und beschrieben sie die Tiere nicht nur, sondern untersuchten auch deren Erbgut. Außerdem erstellten sie eine akustische Datenbank, in der die Quakgeräusche archiviert wurden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Frösche können Stimmgewirr auseinanderhalten

Meldung vom Freitag, 7. Oktober 2011 - Wenn es sein muss, können sich Frösche ganz auf sich konzentrieren. Im peruanischen Amazonasgebiet tummeln sich zehn verschiedene Arten von Pfeif- und Pfeilgiftfröschen auf engstem Raum und alle quaken munter durcheinanander. Aber trotzdem können die einzelnen Arten sich untereinander verständigen und lassen sich von den anderen Fröschen nicht ablenken. Zu dem Ergebnis kommen Wissenschaftler, die die Tiere im Freien beobachtet hatten. Wie sie im Fachmagazin "PNAS" schreiben, besitzt jede Froschart einen artspezifischen akustischen Kanal. Die Tiere reagierten nur auf jene Lautanteile, die unmissverständlich von ihren Artgenossen kämen. Diese Fähigkeit habe sich im Laufe der Evolution der Frösche durchgesetzt. Den Forschern zufolge garantiert das vor allem eine erfolgreiche Paarung und sichert damit das Überleben der Art, weil die Froschmännchen die Weibchen durch ihre Laute anlocken.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut