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Medizin

Depressive denken analytischer

Meldung vom Freitag, 6. Mai 2011 - Depressive Menschen treffen offenbar bessere Entscheidungen als Gesunde. Das ist das Ergebnis einer internationalen Studie. Ob Depressive analytisch gut denken können, darüber wird in der Fachwelt seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert. Internationale Wissenschaftler schreiben jetzt in der Fachzeitschrift  "Journal of Abnormal Psychology": Ja, Depressive gehen Denkaufgaben analytischer - und damit besser - an. Die Forscher verglichen die Leistungen von Patienten mit klinischen Depressionen mit denen von Gesunden. Die Probanden mussten zum Beispiel aus einer Reihe von Bewerbern um einen Job den besten Kandidaten auswählen oder eine Wohnung an Interessenten vergeben. Während nicht depressive Probanden sich nur wenige Bewerber ansahen, bevor sie sich entschieden, gaben sich Depressive nicht so schnell zufrieden. Sie suchten länger und wählten im Mittel die besseren Bewerber aus.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Projekt untersucht ethische Aspekte der Genom-Totalsequenzierung

Meldung vom Donnerstag, 24. Februar 2011 - Die Entschlüsselung des kompletten menschlichen Erbguts birgt große Chancen. Diese Ansicht teilen viele Wissenschaftler, denn wer die individuellen Merkmale einer Person kennt, kann Diagnostik, Therapie und Prävention besser abstimmen. Die neuen Möglichkeiten der Genetik sorgen aber auch für Diskussionen im ethischen und rechtlichen Bereich. Mit diesen Fragen beschäftigen sich jetzt Forscher der Universittät Heidelberg. Ein Team aus Medizinern, Rechtswissenschaftlern und Biologen möchte klären, wie sich die Entschlüsselung des menschlichen Genoms auf die Arzt-Patienten-Beziehung auswirkt und inwieweit die Würde des Patienten geschützt werden muss. Das Forschungsprojekt soll ab März über drei Jahre laufen. Es wird etwa eine halbe Million Euro kosten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Säugetier-Herzen können sich nach der Geburt regenerieren

Meldung vom Donnerstag, 24. Februar 2011 - Wer einen Herzinfarkt hatte, trägt danach Schäden am Herz davon. Bei Neugeborenen kann sich das Organ aber noch regenerieren. Das schreiben US-Mediziner im Fachjournal "Science". Sie untersuchten Mäuse in ihren ersten Lebenstagen; und stellten fest: Das Herz kann sich noch bis zu einer Woche nach der Geburt selbst heilen. Das sei aber nur in dieser kurzen Zeitspanne möglich. Wenn das Herz älter werde, vergesse es sozusagen, wie das geht. Die Forscher wollen nun einen Weg finden, das Herz wieder daran zu erinnern. Diese Regenerationsfähigkeit gebe es auch bei anderen Tieren wie Fischen und Amphibien. Mit den neuen Erkenntnissen könne es vielleicht möglich sein, eine neue Behandlungsmethode für Herzkrankheiten beim Menschen zu entwickeln.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Ein Krebsgen bremst sich selbst

Meldung vom Freitag, 18. Februar 2011 - Krebs-Gen - so wird in der Forschung ein Gen genannt, das indirekt das Wachstum und die Vermehrung von Zellen fördert. Gerät es außer Kontrolle, erfolgt das Wachstum ungebremst und es entsteht Krebs. Würzburger Forscher haben nun eine Enzymsorte entdeckt, durch die das Krebs-Gen gehemmt wird: die Proteinkinase MK5. Je mehr von dem Krebs-Gen vorhanden ist, desto mehr wird auch von dem Enzym produziert. Die beiden Stoffe regulieren sich also gegenseitig, und dieser Mechanismus hält die Balance in der Zelle. Eine Erkenntnis, die künftig bei der Entwicklung von Therapien helfen könnte.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Mutation schützt offenbar vor Krebs und Diabetes

Meldung vom Donnerstag, 17. Februar 2011 - Vielleicht haben ihre Zellen einen Selbstzerstörungsmechanismus, der sie vor Krebs schützt. Tatsache ist: Eine Gruppe von etwa 100 kleinwüchsigen Menschen in Ecuador erkrankt fast nie an Altersdiabetes oder Krebs. Den Grund dafür vermuten Wissenschaftler in der Mutation eines Gens: desjenigen für das Wachstumshormon Somatotropin. In der Fachzeitschrift "Science Translational Medicine" schreiben die Forscher, die Sache sei vergleichbar mit den lebensverlängernden Genveränderungen in einfachen Organismen, zum Beispiel Hefe. Würden so mutierte Hefezellen schädlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt, würden sie sich eher selbst zerstören als Schäden in der Erbsubstanz anzusammeln. Dies ist die Ursache dafür, dass eine Zelle zur Krebszelle wird. Die Forscher glauben, dass ihre Entdeckung wegweisend sein kann, um Krebserkrankungen vorzubeugen: Sie spekulieren, dass es schützend wirken könne, wenn man das Wachstumshormon im Erwachsenenalter blockiert.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut