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Menschen sind Schuld am Karibu-Schwund in Alberta

Meldung vom Mittwoch, 22. Juni 2011 - In der kandadischen Region Alberta gibt es seit Jahrzehnten immer weniger Karibus. Das sind nordamerikanische Rentiere.

Lange Zeit glaubte man, dass Wölfe daran Schuld seien. Nun hat ein Biologe der Universität Washington herausgefunden, dass vielmehr der Mensch und ganz besonders die Ölindustrie dafür verantwortlich sind. Anhand tausender Kotproben schloss er auf den bevorzugten Lebensraum der Karibus. Sie halten sich demnach gerne in Ebenen auf, wo sie Raubtiere besser sehen und schneller fliehen können.

So würden die schreckhaften Tiere aber auch stärker menschliche Aktivitäten in der Landschaft bemerken. In Alberta wird Öl aus Sand gefördert. Das stresst die Karibus. Anstatt die Bestände der Wölfe zu reduzieren schlägt der Forscher daher vor, Straßen und Rohrleitungen in bewaldetes Gebiet zu verlegen.

Die Studie erscheint in der Zeitschrift "Frontiers in Ecology and the Environment".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 



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