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Eisschmelze war Schuld an Megadürre in der Steinzeit

Meldung vom Montag, 28. Februar 2011 - Vor gut 15.000 Jahren ereignete sich in Afrika und Asien eine der schlimmsten Klimakatastrophen, die der moderne Mensch jemals zu überstehen hatte. Von China bis ins Mittelmeer fiel der alljährliche Monsun-Regen aus. Nil und Kongo schrumpften zu Rinnsalen, große Seen trockneten aus. Forscher aus New York glauben nun, den Grund dafür entdeckt zu haben. Im Fachmagazin "Science" schreiben sie, dass vor 15- bis 18-tausend Jahren enorme Schmelzwassermengen in den Nordatlantik gelangt seien. Dadurch hätten sich die Klimamuster so stark verändert, dass in den Tropen eine ungewöhnlich starke und lange Trockenheit eingesetzt habe. Ihre Erkenntnisse gewannen die Wissenschaftler, indem sie Bodenproben aus verschiedenen Standorten in Afrika analysierten. Außerdem ermittelten sie Klimadaten für die vergangenen 50.000 Jahre. Obwohl auch heutzutage wieder viel Schmelzwasser in den Nordatlantik fließt, glauben die Forscher nicht, dass sich die damalige Dürreperiode demnächst wiederholen wird. Im Nordpolarmeer sei einfach nicht mehr genug Eis übrig.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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