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150 Millionen Jahre alte Holzkohle belegt Waldbrände vor menschlicher Aktivität

Meldung vom Montag, 5. März 2012 - Große Trockenheit und eine weggeworfene Zigarette - mehr braucht es oft nicht, um einen Waldbrand zu entfachen. Allerdings: Solche großen Feuer gab es auf der Erde auch schon, bevor der Mensch einen Einfluss darauf haben konnte - nämlich mit Beginn der Vegetationsentwicklung. Das haben Wissenschaftler des Forschungsinstituts Senckenberg in Frankfurt am Main herausgefunden, und zwar mit Hilfe von rund 150 Millionen Jahre alter fossiler Holzkohle. Diese fanden sie in bestimmten Gesteinsschichten.

Wie die Forscher im Fachmagazin "Palaeobiodiversity and Palaeoenvironment" berichten, konnten sie große Flächenbrände allerdings nur in Gebieten mit einem winter-feuchten Klima nachweisen. Das entspricht ungefähr dem heutigen Klima rund um das Mittelmeer. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass der jahreszeitliche Klimawechsel bei der Entstehung von Feuern eine Rolle gespielt hat. Sie hoffen nun, dank der Vergangenheit die Brand-Prognosen für die Zukunft verbessern zu können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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