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Mädchen ohne Vater zuhause kommen früher in die Pubertät

Meldung vom Freitag, 17. September 2010 - Dass junge Mädchen immer früher in die Pubertät kommen, ist keine Neuigkeit. Forscher der University of California haben jetzt eine neue Theorie, warum das so ist. Sie haben insgesamt 444 Mädchen zwischen sechs und acht Jahren über einen längeren Zeitraum begleitet. Dabei fanden sie heraus, dass diejenigen Mädchen beispielsweise früher eine Brust bekamen, in deren zuhause kein leiblicher Vater war. Bisher fokussierte sich der Erklärungsansatz vor allem auf das verbesserte Nahrungsangebot. Der soziale Kontext spielte keine herausragende Rolle. Die neuen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass aber auch der wichtig ist. Dass Mädchen, die ohne leiblichen Vater aufwachsen, schneller in die Pubertät kommen, erklären die Forscher mit zwei Theorien. Erstens könne das Fehlen des Vaters das biologische Signal auslösen, schnell reif zu werden, um der unsicheren sozialen Familiensituation zu entkommen. Zweitens sei es möglich, dass solche Mädchen öfter mit nicht verwandten Männern in Kontakt kämen und deren Sexualduftstoffe, die Pheromone, die frühe Pubertät auslösen könnten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 



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