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Antidepressiva

Selbstmörderische Flohkrebse durch Antidepressiva

Meldung vom Mittwoch, 7. Juli 2010 - Antidepressiva sollen kranken Menschen helfen - können die Umwelt aber ungeahnt belasten. Das haben Wissenschaftler der britischen University of Portsmouth herausgefunden. Denn über das Abwasser gelangen eingenommene und wieder ausgeschiedene Antidepressiva auch in Flüsse. Jetzt untersuchten die Forscher in einem Aquarium, wie eine geringe Konzentration des Antidepressivums Fluoxetin auf kleine Flohkrebse wirkt. Ergebnis: Die kleinen Tierchen verhielten sich geradezu selbstmörderisch. Sie schwammen verstärkt in obere Wassergefilde und auf Lichtquellen zu. In realen Gewässern könnten sie dort von ihren Fressfeinden besser gesehen werden und wären eine leichte Beute. Die Forscher sprachen von "besorgniserregenden" Resultaten. Krebse spielten eine wichtige Rolle in der Nahrungskette. Wenn sich ihr natürlichen Verhalten verändere, könne das die Balance des Ökosystems verschieben.

Quelle: DRadio Wissen

Studenten sind Spitze im Medikamentenkonsum

Meldung vom 03.01.2008 - Wohl dem der berufstätig ist, denn Studierende in Deutschland stehen offenbar noch stärker unter Druck: Zeitnot, Hektik und Stress machen viele angehende Akademiker krank – vor allem psychische Leiden nehmen zu. Als Folge greifen Studenten immer häufiger zu Medikamenten.

Bundesweit haben Ärzte im vergangenen Jahr Studenten Medikamente für 52 Tagesrationen verschrieben. Das ist das Ergebnis einer Studie der Techniker Krankenkasse (TK) unter gut 130.000 Studierenden im Alter von 20 bis 34 Jahren, die in Kiel veröffentlicht wurde.

Fast zehn Prozent der an Hochschüler insgesamt verordneten Medikamente waren der Untersuchung zufolge Psychopharmaka. Demnach bekamen Studenten im Alter von 20 bis 34 Jahren Antidepressiva für fünf Tagesrationen im Jahr. Im Vergleich dazu erhielten Berufstätige in dieser Altersgruppe Antidepressiva nur für 3,5 Tage jährlich. Als psychisch belastende Faktoren nennen die Studenten Zeitdruck, Hektik an der Hochschule und fehlende Rückzugsmöglichkeiten.

"Die Auffälligkeiten zeigen, dass Leistungsdruck und Stress mit allen negativen Folgen zum Uni-Alltag gehören“, sagte der Sprecher der TK Schleswig-Holstein, Volker Clasen. Dabei nimmt der Anteil der Studierenden, die Antidepressiva bekommen, mit dem Alter zu. "Von den 30- bis 34-Jährigen bekamen mehr als drei Prozent der männlichen und fast sechs Prozent der weiblichen Studenten Medikamente gegen Depressionen verordnet“, erläuterte Clasen.

Am meisten Arzneimittel schlucken angehende Akademiker in Schleswig-Holstein. Statistisch erhielten sie Medikamente für 60 Tage im Jahr, hieß es. Über die Gründe für diesen besonders hohen Verbrauch könne man nur spekulieren, meinte Clasen.

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by Dr. Radut