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Cannabis

Cannabis jetzt auch synthetisch? Dortmunder Forscher wollen Wirkstoff künstlich hergestellt haben

Meldung vom Mittwoch, 18. August 2010 - Konsumenten von Cannabis dürfte diese Meldung interessieren. Wissenschaftler der TU Dortmund ist es nach eigenem Bekunden gelungen, den Wirkstoff Tetrahydrocannabinol, THC, künstlich herzustellen. THC wird bislang aus Faserhanf gewonnen. Der Biochemiker Oliver Kayser und sein Team identifizierten die Gene, die in der Cannabispflanze für die THC-Bildung zuständig sind und isolierten sie. Anschließend verpflanzten sie diese in Mikroorganismen, die entsprechend vermehrt werden können. Das Projekt könnte auch für die Politik interessant sein. Die schwarz-gelbe Koalition hat sich gestern in Berlin darauf geeinigt, dass Cannabis künftig auch zur Therapie von Schwerkranken erlaubt werden soll.

Quelle: DRadio Wissen

Eltern können bei Cannabis-Therapie hilfreich sein

Meldung vom Freitag, 25. Juni 2010 - Eltern sind eine wichtige Medizin. So drückt es Andreas Gantner aus. Er ist Geschäftsführer des Vereins "Therapieladen" in Berlin - der eine Einrichtung der Jugend- und Drogenhilfe in der Hauptstadt ist. In den vergangenen Monaten haben Therapeuten des Vereins untersucht, auf welchem Weg sich der Cannabis-Konsum von Jugendlichem am besten reduzieren lässt. Ergebnis: Die Erfolgschancen seien deutlich höher, wenn Eltern der Süchtigen mit einbezogen würden. Untersucht worden seien 60 Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren. Kämen die Eltern mit ins Boot, könnten mit ihnen viele persönliche Probleme angesprochen werden, die den Jugendlichen in ihren Familien zu schaffen machten. Das erleichtere es dem Nachwuchs, den ein oder anderen Joint nicht zu drehen. - Die Studie ist Teil eines größeren internationalen Programms. Dessen Ergebnisse sollen im Herbst vorgestellt werden.

Quelle: DRadio Wissen

Ein Joint ist krebserregend wie 20 Zigaretten

Meldung vom 28.01.2008 - Der Rauch von getrockneten Cannabis-Blättern hat es in sich: Neuseeländische Wissenschaftler berichten von alarmierenden Studienergebnissen. Je länger und je mehr Cannabis geraucht werde, umso höher liege das Risiko für Lungenkrebs – und das unabhängig vom Tabakkonsum.

Der Rauch eines Joints ist so krebserregend wie der aus 20 Zigaretten. Das berichtet eine Gruppe neuseeländischer Forscher im „European Respiratory Journal“. In einer Mitteilung des Journals zu der Arbeit der Wissenschaftler um Richard Beasley vom Medizinischen Forschungsinstitut in Wellington (Neuseeland) ist von „wirklich alarmierenden“ Resultaten die Rede.

In die Studie wurden neuseeländische Lungenkrebspatienten im Alter unter 55 Jahren einbezogen. Alle gaben in einer persönlichen Befragung ausführlich Auskunft über ihre Rauchgewohnheiten, die Krankheitsgeschichte der Familie und den Beruf. Zusätzlich berichteten sie über ihren Alkohol- und Cannabiskonsum. Patienten, die in ihrem Leben mehr als 20 Joints geraucht hatten, wurden noch genauer befragt. So wurden 79 Lungenkrebspatienten mit einer Kontrollgruppe von 324 anderen Patienten verglichen.

Eines der Resultate: In der Gruppe mit hohem Cannabis-Verbrauch (über 10 Jahre hinweg 1 Joint täglich oder 5 Jahre lang 2 Joints am Tag) war das Risiko für Lungenkrebs 5,7 Mal höher als bei den übrigen Patienten. Mit Blick auf diese Diagnose war das Rauchen eines Joints so gefährlich wie das Rauchen von 20 Zigaretten, schreiben die Autoren. Dieser Zusammenhang zeigte sich unabhängig von den übrigen Rauchgewohnheiten. „Obwohl unsere Studie nur eine relativ kleine Gruppe berücksichtigt, zeigt sie klar, dass langfristiges Cannabis- Rauchen das Lungenkrebsrisiko erhöht“, erklärte Beasley.

Bereits 2007 hatte er in einer anderen Studie im Journal „Thorax“ gezeigt, dass der Rauch aus getrockneten Cannabis-Blättern (Marihuana) die Zahl feiner Verästelungen in der Lunge verringert. Diese sind für den Sauerstofftransport ins Blut und den Abtransport von Schadstoffen zuständig. Cannabis-Raucher hätten zudem häufig keuchende Atemgeräusche, sonderten Schleim ab, husteten und hätten ein Gefühl der Enge in der Brust.

Der Rauch eines Joints enthält zudem bis zu zwanzigmal mehr schädliches Ammoniak als der einer Zigarette, berichteten Forscher um David Moir von der kanadischen Gesundheitsbehörde, ebenfalls 2007. Zudem seien Stickstoff-Monoxid und weitere Stickstoff-Oxide im Marihuana-Rauch drei- bis fünfmal höher konzentriert als im Zigarettenqualm, berichteten die Wissenschaftler im Journal „Chemical Research in Toxicology“.

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by Dr. Radut