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Schiffsmotorenlärm löst chronischen Stress bei Walen aus

Meldung vom Mittwoch, 8. Februar 2012 - Unterwasserlärm schadet Walen. Dazu gehören die Geräusche von Ölbohrungen und Echoloten von Marineschiffen. In einem Fachmagazin der "Proceedings of the Royal Society"-Reihe schreiben US-Wissenschaftler jetzt, sie hätten erstmals nachgewiesen, dass auch Schiffsgeräusche bei niedrigen Frequenzen Wale in Stress versetzen. Dazu haben sie den Kot der Glattwalart Atlantische Nordkaper auf Stresshormone untersucht. Und zwar in einer Bucht, in der es zunächst viel Schiffsverkehr gegeben hatte, nach dem 11. September 2001 wurde der aber deutlich weniger.

In diesen Tagen wurde demnach bei den Walen ein Viertel weniger Stresshormone nachgewiesen. Weil es keine anderen Faktoren gegeben habe, war nach ihren Angaben der Schiffslärm der Grund dafür. Chronischer Stress könne dem Wachstum, der Immunabwehr und der Fortpflanzung der Tiere schaden. Außerdem kommunizieren die Atlantischen Nordkapern etwa auf der Frequenz des Schiffsmotorenlärms.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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