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Neue Berechnung: Permafrost-Böden können Klimawandel stärker beschleunigen als gedacht

Meldung vom Donnerstag, 1. Dezember 2011 - Es könnte schlimmer kommen als gedacht. Mehr als 40 Experten haben sich mit dem Auftauen der Permafrost-Böden zum Beispiel in Sibirien oder in Grönland beschäftigt und anhand neuer Modelle herausgefunden: Die schmelzenden Böden könnten bis zum Ende des Jahrhunderts ebenso viel Kohlenstoff freisetzen wie durch die weltweite Abholzung von Wäldern in die Atmosphäre gelangt. Die Auswirkungen auf das Klima wären den Forschen zufolge aber zweieinhalb Mal so groß, weil unter den freigesetzten Treibhausgasen Methan wäre. Das beschleunigt die Erderwärmung stärker als andere Gase.

Permafrostböden enthalten etwa 1.700 Milliarden Tonnen organischen Kohlenstoff, also Überreste von Pflanzen und Tieren aus Jahrtausenden. Das ist rund vier Mal so viel wie durch den Menschen jemals produziert wurde und zwei Mal so viel wie gerade in unserer Atmosphäre schwebt. Nachzulesen ist das Ganze in der Fachzeitschrift "Nature".

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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