Skip to Content

Forscher untersuchen Methan-Bakterien im Permafrost

Meldung vom Montag, 7. November 2011 - Eigentlich ist der Permafrostboden der Arktis dauernd geforen - wenn er aber doch auftaut, können Treibhausgase freigesetzt werden. Die werden von Bakterien im Eis erzeugt, über die bisher wenig bekannt war.

Nun berichtet ein Forscherteam im Fachjournal "Nature" über Genanalysen von Permafrostproben - sie fanden fast 40 Milliarden verschiedene DNA-Bausteine. Daraus könne man auf eine extreme Artenvielfalt der Mikroben im Eis schließen.

Außerdem untersuchten die Forscher, was beim Auftauen der Proben geschah. Sie stellten fest, dass in den ersten zwei Tagen viel Methan produziert wurde - ein stärkeres Treibhausgas als Kohlendioxid. Später hätten bestimmte Bakterien das Methan dagegen zum ungefährlicheren Kohlendioxid umgewandelt. Außerdem fanden die Wissenschaftler auch Anzeichen für die Bildung von Lachgas - ebenfalls ein starkes Treibhausgas. Die Wissenschaftler sagen, man müsse das Verhalten der Mikroben weiter erforschen und in künftige Prognosen einbeziehen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



forum | by Dr. Radut