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Studie: Lichtglocken in der Nacht stören Orientierung von Tieren

Meldung vom Freitag, 28. Oktober 2011 - Nachtaktiven Tieren fehlt der Kompass. Zumindest in Städten können sie sich nachts häufig nicht orientieren. Wie Wissenschaftler der Freien Universität Berlin herausgefunden haben, sind die dortigen Lichtglocken durch Straßenbeleuchtung oder Leuchtreklamen ein Problem für Tiere wie Käfer, Spinnen und Falter. Im "Journal of Geophysical Research" schreiben sie, dass Tiere in der Nacht bestimmte, für sie wichtige Signale nicht wahrnehmen können.

Den Forschern zufolge finden sich die Tiere über einen so genannten Himmelskompass zurecht: Bei Mondlicht entstehe ein unsichtbares Muster von polarisiertem Licht am Himmel, einer Art des Lichts, die Menschen kaum wahrnehmen können. In Städten sei eine Orientierung darüber für die Insekten aber nicht mehr möglich, weil die Lichtverschmutzung zu groß sei.

Die Forscher befürchten, dass sich der fehlende Kompass auf die evolutionäre Entwicklung der Tierarten auswirken könnte.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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