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Studie: Vorgeburtliche Chemotherapie offenbar nicht schädlich

Meldung vom Dienstag, 27. September 2011 - Eine Chemotherapie während der Schwangerschaft scheint dem ungeborenen Kind nicht zu schaden - eine vorzeitige Geburt dagegen schon eher. Zu diesem Schluss kommen jetzt belgische Mediziner. Auf dem Europäischen Krebskongress in Stockholm stellten sie die Ergebnisse einer Untersuchung mit 68 Schwangeren vor.

Der Leiter der Studie gab an, nur ein Bruchteil der Chemotherapie durchdringe die Plazenta. Die Behandlung scheine keine gesundheitlichen Folgen für die Entwicklung des Babys zu haben. Die Anzahl und Art der erblich bedingten Schäden seien ähnlich gewesen wie im gesamtgesellschaftlichen Durchschnitt. Auch die kognitive Entwicklung habe sich im normalen Bereich bewegt. Im Vergleich hätten dagegen besonders frühgeborene Kinder häufiger einen geringeren Intelligenzquotienten und später Lernprobleme.

Die Wissenschaftler wiesen allerdings darauf hin, dass die Anzahl der untersuchten Schwangerschaften klein war und der Untersuchungszeitraum kurz. Daher ließen sich noch nicht alle langfristigen Konsequenzen vorgeburtlicher Chemotherapie beurteilen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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