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Astronomen: Planeten können aus Zusammenstoß von zwei Sternenwolken entstehen

Meldung vom Freitag, 19. August 2011 - Planeten entstehen offenbar manchmal sehr stürmisch. Ein britisch-deutsches Forscherteam hat zeigen können, dass Planeten auch bei einem Aufeinandertreffen von zwei Sternenwolken entstehen können. Wie sie im Fachmagazin "Monthly Notices of the Royal Astronomical Society" schreiben, haben sie Planeten außerhalb unseres Sonnensystems untersucht und daraus ein neues Modell der Planetenentstehung entwickelt. Demnach beginnt ein stürmischer Tanz, wenn eine Sternenwolke in die Umlaufbahn eines anderen Sterns hineingelangt. Denn der Stern ziehe wie eine Art kosmischer Staubsauger massenweise Gas aus der Wolke des anderen Sterns. Durch die Gasströme werde der innere Bereich der Sternenwolke zusammengedrängt. Das wiederum beschleunige die Verklumpung der Staubwolken zu einem Planeten.

Diese neue Theorie könnte den Forschern zufolge Fragen in der Astrophysik beantworten, die das klassische Modell offen ließ. Bisher gingen Astronomen davon aus, dass Planeten in einer sich zusammenziehenden rotierenden Wolke entstehen, in dessen Zentrum sich ein junger Stern aufhält. Der Staub und das Gas verklumpen sich dann zu Planeten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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