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Einzeller aus heißen Quellen als Vorbild für Biotreibstoffproduktion

Meldung vom Dienstag, 5. Juli 2011 - Diese Einzeller sind besonders hart im Nehmen - und das wollen sich die Forscher zunutze machen. Die Mikroben leben in heißen Quellen und ernähren sich hauptsächlich von Zellulose, dem Hauptbestandteil pflanzlicher Zellwände. Dieser Rohstoff kommt in Form von Pflanzenfasern besonders häufig vor - und enthält große Mengen von Kohlenstoff, wie er zum Beispiel für die Produktion von Biokraftstoffen gebraucht wird. Bisher standen die Wissenschaftler vor dem Problem, dass diese riesige Kohlenstoffreserve nicht zugänglich war: Denn um Zellulose aufzuspalten braucht man Enzyme - und die sind bei den hohen Temperaturen der Industrieproduktion meist nicht mehr aktiv. Bei den Mikroben fanden sie die große Ausnahme: Ihr Enzym ist nicht nur hitzebeständig, sondern bei 109 Grad Celsius am leistungsfähigsten. Außerdem soll es sogar besonders stabile Pflanzenfasern zersetzen können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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