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Der "Namenseffekt" bei der Jobwahl hat banale Ursachen

Meldung vom Freitag, 18. März 2011 - Was ist Ursache, und was ist Wirkung? Diese Frage muss bei wissenschaftlicher Forschung grundsätzlich gestellt werden, weil sonst die Schlussfolgerung falsch sein kann. Genau das ist einem belgischen Forscherduo vor einigen Jahren passiert, berichtet ein US-Forscher in einem Fachmagazin.

Die beiden belgischen Wissenschaftler hatten bei der Jobwahl einen "Namenseffekt" festgestellt. Demnach taucht der Anfangsbuchstabe des eigenen Namens besonders häufig im Namen der Firma auf, in der man arbeitet. Die Schlussfolgerung: Menschen suchen sich bei der Jobwahl solche Firmen aus, deren Name Ähnlichkeit zum eigenen Namen aufweist.

Falsch, sagt ein Forscher aus den USA. Zwar konnte auch er eine ähnliche statistische Auffälligkeit nachweisen. Eine weitere Untersuchung zeigte aber, dass der Grund dafür banal ist: Firmengründer benennen ihre Unternehmen oft nach sich selbst. Der Wissenschaftler nennt ein Beispiel: "Walt Disney arbeitete nicht deshalb für eine Firma, die mit "D" beginnt, weil ihn der Buchstabe unbewusst angezogen hat, sondern weil er sie so getauft hat."

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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