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König - ein lebensgefährlicher Job

Meldung vom Montag, 7. Februar 2011 - Krone und Zepter zu tragen war bis ins 18. Jahrhundert nicht nur ein Privileg - sondern auch gefährlich. Das hat ein Kriminologe von der Universität Cambridge im Fachmagazin"British Journal of Criminology" dargelegt. Demnach war es statistisch gesehen gefährlicher, zwischen den Jahren 600 und 1800 König zu sein, als heute als Soldat an einem Kampfeinsatz teilzunehmen. Für seine Analyse wertete Manuel Eisner Biografien von mehr als 1.500 Monarchen aus 45 Königreichen aus. 22 Prozent von ihnen kamen demnach durch Unfälle oder auf dem Schlachtfeld ums Leben oder wurden ermordet. Durch einen direkten Mordanschlag seien 15 Prozent zu Tode gekommen. Eisner meint, diese Rate zeige, wie brutal die Rivalität um die Herrschaft im historischen Europa gewesen sei. Sie sei höher als die Totschlagsrate in den gefährlichsten Gebieten der heutigen Welt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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