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Immunologisches Gedächtnis: Faktor zum Überleben von Gedächtniszellen entdeckt

Meldung vom Donnerstag, 13. Januar 2011 - Wer einmal eine Kinderkrankheit überstanden hat, bekommt sie in der Regel kein zweites Mal. Das liegt am immunologischen Gedächtnis: Bei einer Infektion bilden sich zusammen mit Antikörpern gegen den Erreger auch sogenannte Gedächtniszellen. Sie bleiben im Körper - genauer gesagt im Rückenmark - erhalten und "erinnern" sich später an die Infektion. Wie genau die Gedächtniszellen jahrelang überleben können, haben jetzt Wissenschaftler vom Deutschen Rheuma-Forschungszentrum Berlin herausgefunden. Sie meinen, dafür verantwortlich seien spezielle Weiße Blutkörperchen, die Eosinophilen Granulozyten. Sie gelten schon lange als wichtig bei der Abwehr von Parasiten wie Würmern und Läusen und spielen eine Rolle bei einigen Allergien. Die Forscher fanden nun heraus, dass sie auch die Gedächtniszellen im Rückenmark unterstützen. Bei Mäusen enttfernten sie die Granulozyten - daraufhin starben die Gedächtniszellen ab. Jetzt wollen die Rheumatologen untersuchen, ob die der Mechanismus beim Menschen genauso funktioniert - und ob sich mit der Methode Autoimmunerkrankungen bekämpfen lassen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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