Skip to Content

Australische Kuckucke schieben ihren Wirten passende Küken unter

Meldung vom Mittwoch, 12. Januar 2011 - Kuckucke wollen mit Erziehung offenbar nichts zu tun haben: Sie legen ihre Eier in die Nester von Singvögeln und lassen sie dort heranwachsen. Das funktioniert, weil die Kuckuckseier denen der Wirtsvögel stark ähneln. Schlüpfen die Jungen, sehen sie zwar aus wie Kuckucke, die Singvögel ziehen sie aber dennoch auf - zumindest in den meisten Teilen der Welt. Wirtsvögel in Australien sind da scheinbar nicht ganz so liberal: Sie lehnen fremdartige Junge ab. Wie australische Forscher jetzt entdeckten, haben sich heimische Kuckucksarten darauf eingestellt: Ihre Jungen ähneln auch nach dem Schlüpfen denen der Wirtsvögel. Darüber schreiben sie in den "Proceedings" der britischen Royal Society. Ähnlich ist demnach sowohl die Hautfärbung der zunächst nackten Küken als auch die Farbe des offenen Schnabels, der den Eltern entgegengestreckt wird. So merken die Wirtsvögel den Schwindel nicht - und ziehen die Jungen groß.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



forum | by Dr. Radut