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Kuckucke

Beim Kuckuck abgeschaut

Meldung vom Mittwoch, 25. Mai 2011 - Nicht jedes Kuckucksei stammt vom Kuckuck - auch wenn er es ist, der dem Phänomen "Brutparasitismus" seinen bekannteren Namen verpasst hat. Schottische Wissenschaftler haben in einer Langzeitstudie nachgewiesen, dass auch andere Vögel ihre Eier in fremde Nester legen, Austernfischer und Eiderenten zum Beispiel. Betrogene seien meist die Möwen - obwohl die Wahrscheinlichkeit gering sei, dass das fremde Junge dort erfolgreich aufgezogen werde. Im Gegenteil: Ein Eiderentenküken in einem Heringsmöwen-Nest werde eher als Futter betrachtet. Dennoch seien Kombinationen möglich, in denen die Kuckuckskinder-Aufzucht erfolgreich sei. Allerdings seien die beobachteten Verhaltensweisen unter Seevögeln weit weniger ausgereift als beim Kuckuck.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Vögel erschweren dem Kuckuck das "Fälschen" von Eiern

Meldung vom Donnerstag, 14. April 2011 - Banknoten sind durch viele Merkmale vor Fälschung geschützt. Manche Vögel haben für ihre Eier im Laufe der Evolution eine ähnliche Strategie entwickelt. Damit ihnen keine fremden Kuckucks-Eier untergeschoben werden, haben ihre eigenen eine Art "Signatur", nämlich ein bestimmtes Muster und eine bestimmte Farbe. Wie Wissenschaftler im Fachmagazin "Proceedings B" der britischen Royal Society berichten, können die Tiere dadurch eigene von fremden Eiern unterscheiden. Sollte ein Kuckuck versuchen, seine Eier ins Nest zu schmuggeln, würden diese anschließend erkannt und aussortiert.

Manche Vogelarten haben den Forschern zufolge eine andere Strategie entwickelt, um sich vor Kuckucks-Eiern zu schützen. Ihre Eier hätten zwar keine spezielle Signatur, dafür sei aber die Kontrolle besser. Die Vögel untersuchten jedes Ei im Nest ganz genau, und bemerkten so auch winzige Unterschiede.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Australische Kuckucke schieben ihren Wirten passende Küken unter

Meldung vom Mittwoch, 12. Januar 2011 - Kuckucke wollen mit Erziehung offenbar nichts zu tun haben: Sie legen ihre Eier in die Nester von Singvögeln und lassen sie dort heranwachsen. Das funktioniert, weil die Kuckuckseier denen der Wirtsvögel stark ähneln. Schlüpfen die Jungen, sehen sie zwar aus wie Kuckucke, die Singvögel ziehen sie aber dennoch auf - zumindest in den meisten Teilen der Welt. Wirtsvögel in Australien sind da scheinbar nicht ganz so liberal: Sie lehnen fremdartige Junge ab. Wie australische Forscher jetzt entdeckten, haben sich heimische Kuckucksarten darauf eingestellt: Ihre Jungen ähneln auch nach dem Schlüpfen denen der Wirtsvögel. Darüber schreiben sie in den "Proceedings" der britischen Royal Society. Ähnlich ist demnach sowohl die Hautfärbung der zunächst nackten Küken als auch die Farbe des offenen Schnabels, der den Eltern entgegengestreckt wird. So merken die Wirtsvögel den Schwindel nicht - und ziehen die Jungen groß.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut